St. Fouli nach umkämpften Sieg wieder Spitze

München-Neuaubing (27.04.2014) - Mit dem Rückenwind von zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen ging es für die Foulis in Ligaspiel Nummer drei gegen den RBL-Neueinsteiger Dornacher Holzhacker. Die hatten sich eine Woche zuvor im AZ-Cup den Zweitligisten vom Weißen Ballet erst im Elfmeterschießen geschlagen geben müssen.

Der FC St. Fouli begann die Partie bei herbstlichen Verhältnissen in Neuaubing konzentriert und konnte konstant Druck erzeugen, wobei allerdings die letzte Konsequenz fehlte. Mit dem einsetzenden Regen geriet auch St. Fouli etwas ins Schwimmen, was der Gegner nach knapp 25 Minuten bestrafte. Nach einer Flanke von der linken Seite ließ der Dornacher Angreifer Fouli-Keeper Tobi Wimberger per Kopf keine Chance - 0:1.

Nach einigen Wechseln fand der FC St. Fouli wieder in die Spur und versuchte auf den Ausgleich zu drängen. Ein offener Schlagabtausch begann. Mit etwas Glück und einer nicht ganz fairen akustischen Störung eines durchgebrochenen Angreifers durch Abwehrmann Johnny Wittmann  blieb es zur Halbzeit beim knappen Rückstand.

Doch der Schwung konnte in Hälfte zwei mitgenommen werden und mit der Hereinnahme von Fabi Dietl schaltete der FC St. Fouli noch einen Gang höher. In einer aggressiv geführten Hälfte, bei der er es nie unfair zuging, kamen die Foulis in der 63. Minute zum Ausgleich. Dietl bekam auf Höhe der rechten Strafraumkante den Ball, dribbelte zur Grundlinie und brachte das Leder scharf und flach in die Mitte. Dort drückte Schuller den Ball zum nicht unverdienten Ausgleich über die Linie - 1:1.

Das glücklichere Ende in einer ausgeglichenen Partie hatte dann der FC St. Fouli. Daniel Albrecht setzte Michi Schlammer ein, der sich nach vorne durchtankte. Sein Halb-Pass-halb-Schuss prallte vom Schlussmann ab und Albrecht stocherte den Ball zum entscheidenden und viel umjubelten 2:1 in die Maschen (78.). Der knappe Vorsprung wurde mit aller Macht bis in die vierminütige Nachspielziet verteidigt und schließlich nach Hause gefahren.

Leider zog sich Reiner Schubert einen Muskelfaserriss zu und wird etwa sechs Wochen ausfallen. Wir wünschen an dieser Stelle alles Gute und ein baldiges Comeback!
„Eine geile Truppe“, sagte Schlussmann Wimberger nach der Partie, in der er die Foulis mit einigen starken und wichtigen Paraden im Spiel hielt. „Wie wir dieses Ding gedreht haben, dafür einen dicken Respekt an alle! Das war ein Topspiel auf Augenhöhe und ein Big Point für uns.“ Schlammer fügte an: „So stell ich mir eine Mannschaft vor.“ Manager Daniel Schulz zeigte sich „sehr stolz auf die Einstellung von jedem Einzelnen.“

Mit nunmehr drei Siegen aus drei Spielen übernimmt der FC St. Fouli, auch begünstigt durch Pleiten der Konkurrenz, wieder die Tabellenführung der 4. Liga A.