FC Eiskoid vs. FC St. Fouli   1:0 (1:0)

St. Fouli dominiert Eiskoid - und verliert per Elfer


Der bärenstarke Aufsteiger stellt Eiskoid vor große Probleme, kassiert aber dennoch die erste Pleite

Nicht kaltschnäuzig genug: Die Foulis drängten auf das Tor, konnten aber nicht einnetzen.
Nicht kaltschnäuzig genug: Die Foulis drängten auf das Tor, konnten aber nicht einnetzen.

München-Haidhausen (26.04.2015) - Auf dem Kunstrasen des TSV München Ost stieg im dritten Saisonspiel das freudig erwartete Wiedersehen mit Ex-Fouli-Stürmer Mario Ianni und dessen neuem Team FC Eiskoid. Es sollte ein atemberaubendes Duell werden.


Vor rund 50 Zuschauern brauchte der FC St. Fouli wie gewohnt etwas, um ins Spiel zukommen. Nach rund zehn Minuten begegneten sich die beiden Mannschaften dann aber auf Augenhöhe und es entwickelte sich eine intensive, aber faire und schön anzusehende Partie. Die Foulis  schafften es konstant die Gastgeber vom eigenen Kasten fernzuhalten und kamen selbst zwei, dreimal zum Abschluss, konnte aber nicht einnetzen.


Vor der Pause allerdings ließen sich die Foulis nach einem eigenen Eckstoß mit einem langen Ball auskontern, Feysal Abdiwali bedrängte den durchgebrochen Stürmer, der dabei zu Fall kam - und der Referee pfiff Strafstoß. Eine harte Entscheidung, die man nachvollziehen kann, die aber sicherlich nicht jeder Schiedsrichter so fällt. Dem FC Eiskoid war es egal und verwandelte dem Namen entsprechend. Wimberger hatte zwar die Ecke, doch der Schuss war zu platziert - 1:0 (39.).


Mit einer gehörigen Portion Wut über den Gegentreffer und motiviert durch die eigene Leistung gingen die Foulis in den zweiten Abschnitt. Eiskoid wurde in der eigenen Hälfte regelrecht eingeschnürt. Zweikampfquote, Einsatz, Biss, Kampf, Teamgeist - alles absolut top! Eiskoid lauerte nur noch auf Konter, während der Aufsteiger es verpasste die Angriffe konsequent zu Ende zu spielen, bzw. im Torabschluss am Keeper oder Unvermögen scheiterte. Auf der anderen Seite hielt Wimberger zweimal stark, einmal rettete die Querlatte. Am Ende blieb das Tor einfach vernagelt.


„Fouli war für uns der erwartet starke Gegner, der uns das Leben sehr schwer gemacht hat“, sagte Ianni nach der Partie. „Wir hatten am Ende das Quäntchen Glück, das uns letztes Jahr gefehlt hat. Fouli hätte aber allemal einen Punkt verdient gehabt!“


Fouli-Kapitän zeigte sich enttäuscht über das Resultat: „Schade, dass wir uns heute nicht für unseren Aufwand belohnt haben. Der Dreier heute wäre sicher nicht unverdient gewesen. Aber wenn wir weiterhin mit dieser Einstellung und dem Biss in unsere Spiele gehen, brauchen wir uns vor niemandem in der Liga zu verstecken!“
Das sah Ianni genauso, der damit rechnet, dass Fouli „noch für die ein oder andere Überraschung“ sorgen wird.


FC St. Fouli: Wimberger -  D. Schulz, Albrecht, Abdiwali, A. Moosreiner (Nagy) - Körner, Liebner - Jaha (B. Schulz), Schlammer (Schuller), Pimperl - Sahin (Nowaczyk).

Tore: 1:0 Strittmatter (45., FE)