Die wohl größte Transfer-Sensation der Vereinsgeschichte ist perfekt: Daniel Schloemer verlässt den FC St. Fouli und spielt ab sofort für den TSV 1860 München. Der 19-jährige Stürmer wird zunächst bei der dritten Mannschaft der Löwen eingesetzt, soll aber mit der zweiten trainieren und sich für diese empfehlen.
München - Bei den Verantwortlichen und auch bei den Akteuren des FC St. Fouli hinterlässt dieses Ereignis ein lachendes und ein weinendes Auge. Gerechnet hat wohl keiner der Beteiligten damit, dass so etwas wirklich passieren könnte, doch es ist geschehen. Der TSV 1860 München verpflichtet einen Spieler des FC St. Fouli. Sein Name: Daniel Schloemer. Der Stürmer ist somit nicht mehr in der Royal Bavarian Liga (RBL) spielberechtigt. Schon beim 1:1-Remis der Foulis in der Liga gegen die Munich Chinese Kicker am 14.07. gehörte der Stürmer nicht mehr zum Fouli-Kader.
Daniel Schloemer feierte beim 4:4 des TSV 1860 III im Test gegen den FC Teutonia München am 14.07., also unmittelbar vor dem Fouli-Spiel in Riedmoos, das er als Zuschauer und Fan besuchte, sein Debüt im weiß-blauen Trikot gefeiert. Schloemer soll vorerst für die dritte Mannschaft der Sechziger in der achtklassigen Kreisliga III zum Einsatz kommen. "Ich möchte mich über gute Leistungen dort auf jeden Fall für Einsätze bei der zweiten Mannschaft empfehlen", so Schloemer. Der TSV 1860 II spielt in der Bayernliga Süd, der fünfthöchsten Spielklasse Deutschlands.
"Herber Verlust für uns, aber stolz auf Foulianer im 1860-Trikot"
"Das Fouli-Management war über den Kontakt zwischen Daniel und dem TSV 1860 bereits seit einiger Zeit informiert", erklärt Fouli-Manager Florian Weiß. "Kurz vor unserem Spiel gegen die Chinese Kickers wurde der Wechsel schließlich vollzogen." Für die Verantwortlichen bestand keine Frage, dass man Daniel Schloemer die Freigabe zu diesem Transfer erteilen würde. Weiß: "Diese Chance tut sich nur einmal auf. Für uns ist es sportlich und menschlich ein herber Verlust, aber wir sind immens stolz, dass ein Foulianer jetzt bei 1860 spielt." Manager Marco Körner zeigt sich sprachlos ob des Transfers: "Ein Fouli-Spieler geht zu Sechzig - ein Wahnsinn!"
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