St. Fouli erkämpft sich mühsam den fünften Sieg

Birkenhof-Eschenried (18.05.2014) - Es gibt Momente, die man bei einer Partie in der RBL definitiv nicht erleben möchte. Leider kam es beim fünften Saisonspiel des FC St. Fouli gegen den FC Hewal zu einer solchen Situation. Doch der Reihe nach.

Nach zwölf Punkten aus vier Spielen wollte St. Fouli, das an diesem überraschend warmen und sonnigen Sonntagnachmittag mit einem großen Kader und fast in Bestbesetzung antrat, die Erfolgsserie fortsetzen. Mit dem FC Hewal traf man auf eine Mannschaft, die man aus der Vorsaison bereits kannte. Damals siegte St. Fouli 4:1. Vor dem Spiel hielten die Teams eine Schweigeminute für die in Soma (Türkei) ums Leben gekommenen Bergwerk-Arbeiter ab.

Die Hewal-Truppe zeigte jedoch schnell, dass sie sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert hat und präsentierte sich als gefährlicher und unangenehmer Gegner. Es entwickelte sich ein flottes und ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Je länger die Partie dauerte, desto besser fanden die Foulis in die Partie.

In der 40. Minute platzte dann der Knoten: An der linken Strafraumkante legte Björn Schulz den Ball auf den gerade erst eingewechselten Daniel Schulz, der den Keeper frech mit dem ersten Ballkontakt tunnelte und somit die wichtige Führung für den Spitzenreiter erzielte. Es war sein erster Treffer in der Liga. Damit ging es in die Pause.

Dann kam es zum negativen Höhepunkt der Partie. In der 52. Minute stürzte ein Hewal-Spieler im Zweikampf dermaßen unglücklich, dass er sich dabei verletzte und nicht mehr aufstehen konnte. Die Partie wurde unterbrochen, ein Krankenwagen gerufen. Der Verdacht auf eine angebrochen Schulter und Muskelriss im Oberschenkel bestätigte sich jedoch Gott sei Dank nicht, wie das Hewal-Management am Abend bestätigte. An dieser Stelle möchten wir dem verletzten Hewal-Spieler alles Gute, eine rasche Genesung und ein baldiges Comeback auf dem Rasen wünschen. Nach 25 Minuten Unterbrechung konnte dann weitergespielt werden.

Regisseur Marco Körner sorgte dann für die entscheidende Aktion: Er schnappte sich in der 65. Minute das Leder und zog auf die halblinke Position. Von dort packte er aus etwa 30 Metern seinen linken Zauberfuß aus und versenkte den Ball im rechten unteren Eck - 2:0.  Nur zwei Minuten zuvor konnte er ein Solo nicht erfolgreich abschließen.

Dabei blieb es bis zum Ende.Der fünfte Sieg in Serie bedeutet die Einstellung des Vereinsrekords. Der FC St. Fouli bleibt somit weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze der 4. Liga A.