FC St. Fouli vs. SV Pappnasen   4:0 (1:0)

Verrückter Abschluss! Fouli erkontert Kantersieg


Beste äußere Bedingungen und eine Portion Glück gepaart mit taktischer Disziplin sorgten für den heimsieg in Neuaubing.
Beste äußere Bedingungen und eine Portion Glück gepaart mit taktischer Disziplin sorgten für den heimsieg in Neuaubing.

München-Neuaubing (16.10.2016) – Eine verrückte Saison des FC St. Fouli endete mit einem passenden Abschluss. Im letzten Liga-Spiel der Spielzeit 2016 der Royal Bavarian Liga (RBL) erkonterten sich die Foulis einen 4:0-Kantersieg über das Topteam SV Pappnasen.

 

Eine schwierige Saison mit Höhen und Tiefen, mit vielen personellen Engpässen und Wechseln findet ein ebenso überraschendes, wie bemerkenswertes Ende. Gegen den Tabellendritten SV Pappnasen, der seit 25 Jahren an der RBL teilnimmt, gewann der FC St. Fouli das letzte Liga-Spiel des Jahres mit 4:0 (1:0).

 

Nach der desaströsen 1:13-Niederlage eine Woche zuvor gegen den FC Spöko Bayreuth wollten sich die Foulis respektabel aus der Spielzeit 2016 verabschieden, stellten deswegen von der gewohnten 4-2-3-1-Ausrichtung auf ein etwas stabileres und variableres 4-1-4-1 um. Die Foulis entschieden sich, die Defensive in den Vordergrund zu stellen und auf Konter zu lauern. Für die Pappnasen ging es um die Wahrung der Aufstiegschance.

 

Nach einer diszipliniert geführten Anfangsphase und einer spielbestimmenden Pappnasen-Elf nutzte der FC St. Fouli seinen ersten gefährlichen Angriff zur Führung. Chris Nowaczyk bekam den Ball auf der rechten Außenbahn zugespielt, seine weite Flanke in den Strafraum verwandelte Mario Ianni mit einem Kopfball über den Keeper hinweg ins Kreuzeck zum überraschenden 1:0 (19.). In der Folge änderte sich das Spielgeschehen kaum, doch die Torschüsse der Gäste verfehlten entweder das Gehäuse, wurden geblockt oder wurden durch Patrick Steinke, der sein Debüt im Fouli-Tor feierte, entschärft.

 

In der zweiten Hälfte gerieten die bis dato stabil stehenden Hausherren in Bedrängnis, die Ordnung ging verloren, sodass die Pappnasen vermehrt zu Chancen kamen. Der Ausgleich wäre absolut verdient gewesen. Doch wieder scheiterten die Gäste aus den zuvor genannten Gründen, in der 83. Minute rette Steinke nach Tohuwabohu gar einen Meter vor der eigenen Torlinie.

 

Stattdessen sorgte ein Ianni-Pass nach Abschlag vom Tor dafür, dass Daniel Portych nach einem Solo über die linke Außenbahn in die Mitte ziehen konnte und von dort aus spitzem Winkel das vorentscheidende 2:0 erzielen konnte (84.). "Ich weiß selbst nicht, wie der reingegangen ist", gab er nach Abpfiff zu. Doch Fouli legte noch nach, Ianni überlupfte nur zwei Minuten später nach feinem Pass von Portych den Keeper aus rund 20 Metern und markierte mit seinem zehnten Saison-Tor das 3:0. Und wieder nur eine Minute später besorgte der eingewechselte Joker Reiner Schubert per Abstauber den 4:0-Endstand in einer denkwürdigen Partie.

 

Mit einer konsequenten Konter-Taktik, einer kompakten Defensive und stellenweise auch etwas Glück gelang der deutlich zu hoch ausgefallene Heimsieg zum Saison-Abschluss.

FC St. Fouli: Steinke - Schulze, Sauer, Abdiwali, A. Moosreiner - Praller - Nowaczyk (Weiß), Goldhahn (Schubert), Körner, Portych - Ianni.

Tore: 1:0 Ianni (19.), 2:0 Portych (84.), 3:0 Ianni (86.), 4:0 Schubert (87.)