St. Fouli ist Fairplay-Sieger 2018 - "Comeback-Saison hätte nicht besser laufen können"

Der FC St. Fouli hat die Saison 2018, die im Zeichen des Neubeginns und des Neuaufbaus gestanden hatte, auf Rang 9 der 4. Liga C beendet. Bei der Abschlussveranstaltung der Royal Bavarian Liga ga es eine Überraschung: Die Foulis wurden Fairness-Sieger der Liga.

München (26.11.2018) - Da staunten die beiden Teammanager Florian Weiß und Marco Körner nicht schlecht, als im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Royal Bavarian Liga 2018 im Wirtshaus am Bavariapark bei der Ehrung der fairsten Mannschaften der FC St. Fouli aufgerufen wurde. Nicht, weil man sich der eigenen Fairness nicht bewusst gewesen war (man gehört seit der Gründung zu den Teams mit den besten Fairplay-Wertungen), sondern weil es der erste Zusatzpokal seit der Spielzeit 2013 war (damals bester Keeper). Der FC St. Fouli ist somit Fairness-Sieger der 4. Liga C.

"Was für eine Ehre und was für eine Auszeichnung für uns", sagte Weiß erfreut. "Das unterstreicht eindrucksvoll, dass wir in diesem Jahr des Neuanfangs ziemlich viel richtig gemacht haben." In die Fairness-Wertung fließen neben der Anzahl der Gelben, Gelb-roten und Roten Karten auch die zuverlässige Führung der RBL-Statistiken und Spielberichte sowie die Durchführung aller angesetzten Partien mit ein. Der FC St. Fouli erreichte 2018 eine durchschnittliche Fairness-Note von 1,33, trug alle Partien aus und kassierte lediglich sechs Gelbe Karten - eine starke Bilanz.

Die 4. Liga C beendete der Wieder-Viertligist auf Rang 9, erzielte dabei 33:31 Tore und holte 12 Punkte. "Die Liga-Platzierung war in diesem Jahr komplett zweitrangig", erklärt Weiß, "es ging darum, den FC St. Fouli wieder zum Leben zu erwecken. Mit einem Mix aus erfahrenen Foulis und neuen Spielern sowie einem neuen Teamgeist ist uns das gelungen. Besser hätte die Comeback-Saison nicht laufen können, alle haben mitgezogen." Das war auch bei der offiziellen Fouli-Weihnachtsfeier zu spüren gewesen, die zwei Tage vor der RBL-Abschlussveranstaltung im Giesinger Bräu stattgefunden hatte und bei der das neue "Wir-Gefühl" ordentlich gelebt worden war.

St. Fouli bot vor allem gegen die Top-Teams bemerkenswerte Leistungen

Bemerkenswert: Drei der vier Saisonsiege holte der FC St. Fouli gegen Mannschaften, die sich vor ihm platzieren konnten, darunter unter anderem auch Aufsteiger Korfu bei Dimi (4:2). Doch auch gegen die beiden weiteren künftigen Drittligisten TSV Weiß-Blau Sechzgerstadion (2:4) und dem SV Studentenstadt II (1:2) konnten die Foulis nicht nur mithalten, sondern die Topteams gewaltig ins Schwitzen bringen. Die beiden höchsten Siege feierten die Comebacker gegen HD Erding United (6:1) und gegen Atletico Monaco (7:2). "Es war schon überraschend, wie oft wir auch mit Topmannschaften auf Augenhöhe agieren konnten und wie oft wir nur durch eigene Fehler Punkte liegen lassen haben", so Weiß.

Jaha bester Torschütze und Topscorer 2018 - Dauerbrenner Moosreiner

Der erfolgreichste Torschütze des FC St. Fouli 2018 war Blerim Jaha mit sechs Treffern, gefolgt von Herbert Pimperl, Gregor Gruszka, Daniel Portych und Abdi Farah Baidel mit je fünf Toren. Bester Vorlagengeber war Lukasz Piotrowski mit sechs Assits, hinter ihm liegen mit je fünf Vorlagen Gregor Gruszka und Blerim Jaha, der mit zehn Punkten auch Topscorer der Foulis wurde. Die meisten Einsätze 2018 (maximal 15) gehen auf das Konto von Mario Moosreiner (13), Blerim Jaha (12), Lukasz Piotrowski und Marco Körner (11).

Körner übernimmt Führung in der Liste der meisten Fouli-Einsätze aller Zeiten

In der Liste der meisten Fouli-Einsätze der Vereinsgeschichte gibt es einen neuen Führenden, Teammanager Marco Körner übernahm Rang eins mit 73 Spielen im Fouli-Trikot. Er verdrängte damit den bisherigen Spitzenreiter Tobias Wimberger (65), der Ende 2016 seine Karriere beendet hatte und nur noch auf Platz fünf liegt. Überholt wurde er neben Körner noch von Teammanager Florian Weiß (68), Markus Liebner (67) und Reiner Schubert (66).

Alle Statistiken des FC St. Fouli finden Sie auf hier der Webseite der Royal Bavarian Liga.