Ärgerliche Pleite für starke Foulis zum Liga-Start

Mangelnde Chancenverwertung und ein eiskalter FC Spinnt da Beppi sorgen für 2:3 (1:2) zum Start


Mit einer ärgerlichen weil selbst verschuldeten Heimniederlage startet der FC St. Fouli in die RBL-Saison 2018. Trotz Feldüberlegenheit und zahlreicher Torchancen unterliegt der ehemalige Drittligist dem FC Spinnt da Beppi mit 2:3 (1:2).

München (15.04.2018) - Der FC St. Fouli ist mit einer Niederalge auf heimischer Anlage in die neue RBL-Saison 2018 gestartet. Zum Beginn der Comeback-Spielzeit entführt der FC Spinnt da Beppi alle drei Zähler aus Neuaubing, obwohl die Gastgeber über weite strecken die bessere Mannschaft waren. „Natürlich schmerzt diese Niederlage, weil sie in der Entstehung absolut unglücklich war“, sagte Teammanager Florian Weiß nach der Partie. „Heute waren wir aber vor dem Tor einfach nicht kaltschnäuzig genug.“ Dennoch zog er ein positives Fazit: „Fouli lebt wieder, Fouli macht wieder Spaß – das hat man nicht nur heute gesehen. Auf die Leistung und das Gefühl heute können wir aufbauen.“

 

Nach einem holprigen Start in die Partie ging der FC St. Fouli nach 17 Minuten durch einen Standard in Führung. Mario Moosreiner brachte einen Freistoß von der rechten Seite mit Schnitt in den Strafraum, wo Kapitän Markus Liebner per Direktabnahme den Ball zur Fouli-Führung ins Netz drosch. Diese sollte aber nur vier Minuten Bestand haben, dann konnten die Gäste ausgleichen. Einen weiten Ball konnte Keeper Michael Sapper nicht festhalten, den Abpraller verwandelte ein Beppi-Angreifer eiskalt (22.). Weitere vier Minuten später stellte der FC Spinnt da Beppi die Partie auf den Kopf, als die Fouli-Defensive einen weiteren langen Ball unterschätze und die Gäste aus spitzem Winkel einschieben konnten (26.).

 

Die Hausherren intensivierten die Angriffsbemühungen, bestimmten das Geschehen und kamen einige Male gefährlich vor den Kasten. Mario Ianni scheiterte nach 33 Minuten am Pfosten und Liebner vergab einen Foulelfmeter kurz vor der Pause (45.) – es war sein erster Fehlschuss vom Punkt überhaupt in der RBL.

 

Mit viel Selbstvertrauen ging Fouli in die zweite Hälfte, doch die Kalte Dusche folgte prompt. Einen scharfen Querpass nahm ein Beppi-Angreifer im Sechzehner per Direktabnahme, die Keeper Sapper mit einem Monsterreflex zunächst parieren konnte, beim Sichern der Kugel ihm aber doch noch über die Linie rutschte – 1:3 (50.). St. Fouli schüttelte sich aber nur kurz und kam schnell zum Anschlusstreffer. Ivan Kokhanovskyi trieb das Leder über die gesamte line Außenbahn nach vorne, schob das Leder scharf quer auf Gregor Gruszka, der aus vollem Lauf einnetzte (53.).

 

Die Gastgeber stürmten weiter und mühten sich, doch mit zunehmender Spieldauer ging dem Team immer mehr die Luft aus. Dem vierten Treffer der Beppis blieb wegen fragwürdiger Abseitsposition in der Schlussphase die Anerkennung verwehrt, sodass es am Ende bei dem insgesamt unglücklichen 2:3 aus Fouli-Sicht blieb.

Fouli-Bank: Florian Weiß, Herbert Pimperl, Semjon Salb, Ivan Kokhanovskyi.

Tore: 1:0 Liebner (17.), 1:1 Garstecki (22.), 1:2 Wrobel (26.), 1:3 Bajric (50.), 2:3 Gruszka (53.)